Bluthochdruck - Die schleichende Gefahr

Der Blutdruck ist der Druck, der sich einerseits aus dem Druck, mit dem das Herz das Blut in den Körper befördert und andererseits aus dem Gewebegegendruck ergibt. Bedeutend sind also die Stärke des Herzschlags auf der einen Seite und die Flexibilität der Gefäße auf der anderen.

Liegt jetzt eine Hypertonie vor, also ein erhöhter Blutdruck ist dieser Druck zu hoch. Mögliche Ursachen sind zahlreich, zum Beispiel Übergewicht, Alkohol, Rauchen, Stress und Bewegungs- oder auch Mikronährstoffmangel. Daraus ergibt sich auch, dass Bluthochdruck zu den Volkskrankheiten gezählt wird, da alleine in Deutschland ca. 20 Millionen Menschen betroffen sind, meist ohne dass sie es wissen.

Zu Bluthochdruck kann es außerdem auch innerhalb der Schwangerschaft kommen.

Das tückische beim Bluthochdruck ist meist, dass er keine oder keine gravierenden Symptome hervorruft, manchmal fühlen sich die Betroffenen sogar dadurch sehr energiegeladen.

Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Unruhe werden häufig als tagesabhängige Befindlichkeitsstörungen abgetan. Daher wird Bluthochdruck oft erst entdeckt, wenn sich Schädigungen an den Gefäßen zeigen oder wenn andere Krankheiten auftauchen, die häufig mit dem Bluthochdruck einher gehen, wie hohe Cholesterinwerte, Adipositas oder Diabetes. Diese vier Erkrankungen bilden das sogenannte Tödliche Quartett, da sich die Krankheitsbilder häufig Hand in Hand entwickeln und auch für mitunter tödliche Folgen verantwortlich sind wie Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzerkrankungen wie die koronare Herzkrankheit, Herzschwäche bis hin zu einem Herzinfarkt. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt sämtliche feinsten Gefäße, wie wir sie zum Beispiel in Niere, Auge oder im Gehirn finden.

Behandelt wird der Bluthochdruck klassischerweise zunächst durch Empfehlungen hin zu einem besseren Lebensstil hinsichtlich Ernährung und Bewegung. Wir hiermit kein Erfolg erzielt bieten sich diverse Medikamente an die durch unterschiedliche Wirkmechanismen den Blutdruck senken. Dazu gehören:

- Entwässerungsmedikamente (Diuretika) kurbeln die Ausscheidung von überschüssigem Wasser in den Nieren an. Dadurch nimmt die Menge an Blutflüssigkeit ab und der Druck sinkt.

- Betablocker blockieren Rezeptoren am Herzen für blutdrucksteigernde Botenstoffe, zum Beispiel für Stresshormone.

- ACE-Hemmer verhindern die Bildung des Hochdruckhormons Angiotensin II. Es sorgt normalerweise dafür, dass sich die Blutgefäße eng stellen und der Druck in den Gefäßen steigt.

- Angiotensin-Rezeptorblocker (Sartane) blockieren die Andockstellen für das blutdrucksteigernde Hormon Angiotensin II.

- Calciumantagonisten stellen die Blutgefäße weit und sorgen so dafür, dass mehr Platz für das Blut da ist und sich dadurch der Druck verringert.

Wie kann aber nun die Vitalstofftherapie bei Bluthochruck sinnvoll genutzt werden?

Um den Blutdruck natürlich zu senken bieten sich diverse Mikronährstoffe an, die positiven Einfluss nehmen können und es dadurch u.a ermöglichen, Medikamente niedriger zu dosieren oder eventuell ganz auf sie verzichten zu können. Dazu gehören zum Beispiel:

-Magnesium entspannt die Muskulatur der Blutgefäße und verbessert dadurch die Dehnbarkeit der Gefäßwände.

-Taurin reguliert und unterstützt den kräftigen Herzschlag und beeinflusst den Wasserhaushalt so, dass die Niere besser Flüssigkeit ausscheiden kann. Somit wird das Volumen und somit den Druck im System reduziert.

-Kalium unterstützt die Ausscheidung von Natrium. Und damit ermöglicht Kalium auch eine Erhöhung der Wasserausscheidung was wiederum den Druck absenkt.

-Arginin verbessert die Funktion der Blutgefäße, da es die Grundlage für das gefäßerweiternde Stickstoffmonoxid bildet.

-Omega-3-Fettsäuren lassen das Blut besser fließen, da sie die Weitstellung der Gefäße positiv beeinflussen. Zudem wirken sie auch protektiv auf Folgeerkrankungen des Bluthochdrucks wie Arteriosklerose, indem sie ein Gegengewicht zu den „schlechten Fetten“ bilden und damit Ablagerungen in den Gefäßen entgegenwirken.

-Polyphenole wirken als natürliche Blutdrucksenker, da diese wiederum auf die Bildung von Stickstoffmonoxid einwirken, dass die Gefäßerweiterung ermöglicht. Zudem wirken Polyphenole antioxidativ und schützen damit die Gefäße vor Schäden.

-Probiotika regulieren den Blutdruck über die Darmgesundheit. Sie können z.B. einen ähnlichen Wirkmechanismus zeigen wie die oben genannten ACE Hemmer oder auch durch die Bildung von kurzkettigen Fettsäuren den Blutdruck positiv beeinflussen.

-Vitamin D hemmt die Bildung des Blutdruckhormons Renin innerhalb der Niere. Zudem wirkt es generell antientzündlich, wodurch auch die Gefäße tendenziell flexibler gehalten werden und Entzündungen weniger Angriffspunkte bekommen.

-Antioxidantien wie zum Beispiel Vitamin A, Vitamin E und Vitamin C oder die Mineralstoffe Selen und Zink oder auch Coenzym Q10 fangen freie Radikale ab und schützen dadurch die Blutgefäße vor Schäden. Coenzym Q10 und Vitamin C können sogar direkt zur Blutdrucksenkung beitragen: Vitamin C steigert die Verfügbarkeit des gefäßerweiternden Botenstoffs Stickstoffmonoxid, während Coenzym Q10 die Bildung des Botenstoffs anregt.

Wie man an dieser Zusammenstellung sieht, gibt es neben den gängigen Medikamenten eine Vielzahl an Vitalstoffen, die sich wunderbar auf einen erhöhten Blutdruck auswirken können. Natürlich sollte immer eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung im Vordergrund stehen. Eine zielgenaue Versorgung mit Mikronährstoffen macht aber in jedem Falle Sinn. Auch wenn Sie auf die Einnahme eines Medikamentes angewiesen sind, ist es besonders wichtig auf ihre Vitalstoffversorgung zu achten, denn durch Medikamente werden diese zusätzlich verbraucht. Dies betrifft insbesondere viele B Vitamine, Zink, Magnesium und Kalium.

Bei allen oben genannten Mikronährstoffen ist an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch Kontraindikationen vorliegen können, ebenso wie die Wichtigkeit einer individuell ermittelten Dosierung durch den Therapeuten oder Arzt. Von einer ungezielten und eigenmächtigen „Therapie“ sollte daher unbedingt Abstand genommen werden.

Wenn Sie sich für eine ganzheitliche Herangehensweise interessieren, um ihren Bluthochdruck natürlich zu senken, nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt zu mir auf.

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