Frauen sind bereits anatomisch benachteiligt in Sachen Blasenentzündung, denn ihre Harnröhre ist nur 2,5-4cm lang. Männer haben im Vergleich eine Harnröhre die etwa 20-25cm lang ist. Damit haben Bakterien, meist sind es E.Coli, bei uns Frauen wesentlich leichteres Spiel.
Typische Anzeichen sind ständiger Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen und/oder im gesamten Unterleib. Was aber sind die genauen Ursachen?Zum einen kann Unterkühlung des Unterleibs eine wesentliche Rolle spielen, da hierdurch die Schleimhaut schlechter durchblutet wird und Keime sich daher leichter festsetzen können. Zudem kann eine Dysbalance hinsichtlich der Vaginalflora vorliegen, sodass häufig zu wenige Milchsäurebakterien vorhanden sind. Dieses Ungleichgewicht stellt sich auch häufig im Anschluss an eine Antibiotikaeinnahme ein, da hierdurch eben auch die guten Bakterien in Mitleidenschaft gezogen werden. Weitere Ursachen können u.a. häufiger Sex oder Veränderungen im Hormonhaushalt wie unter der Pille oder innerhalb der Wechseljahre sein.
Die Reaktion der allermeisten Frauen, die diese oben geschilderten Symptome nur allzu gut kennen ist der Gang zum Arzt, um sich ein Rezept über Antibiotika abzuholen. Doch es gibt auch vorbeugende Maßnahmen die genutzt werden können. Diese reichen über viel trinken, bestimmte Hygieneregeln, angemessene Kleidung, Cranberrysaft, eine Alternative zu Tampons nutzen, D-Mannose oder auch "natürliche Antibiotika" in Form bestimmter Blätter und Wurzeln.
Ganz wichtig an dieser Stelle ist die unbedingte Abklärung durch einen Arzt sollten die Beschwerden länger als 3 Tage anhalten, Fieber auftreten und/oder Nierenschmerzen. Beschwerden bei Männern, Kleinkindern und Schwangeren müssen immer schulmedizinisch abgeklärt werden.Leidet man nun an häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen, obwohl man sich an sämtliche Tipps und Empfehlungen hält, kann es sinnvoll sein die Vaginalflora genauer unter die Lupe zu nehmen und ggf. aufzubauen. Denn es können sich bestimmte Bakterien stark vermehren, die dann z.B die E.Colis aktivieren die daraufhin extrem ansteigen können. Sollte das der Fall sein, kann der Arzt entsprechende Medikamente verordnen.
Zusätzlich sollte insbesondere der Aufbau der Vaginalflora wie auch der Darmflora in den Fokus rücken, da hier eine Hauptursache für ein geschwächtes Immunsystem mit anschließenden Entzündungsprozessen liegen kann. Und gerade nach Antibiotika Einnahme ist das mehr als sinnvoll, da unsere "guten" Bakterien ja ebenfalls geschwächt wurden und im ungünstigsten Fall einer erneuten Infektion in diesem Zustand kaum etwas entgegen zu setzen haben. Zusätzlich kann ein Aromatogramm angefordert werden, wodurch man herausfinden kann, welche ätherischen Öle als Therapie gegen die jeweiligen Erreger genutzt werden sollten.
Überdies ist eine generelle Förderung des Abwehrstatus über verschiedene Vitalstoffe äußerst sinnvoll. Für eine Individuelle Beratung und Betreuung kontaktieren Sie mich gerne hier.