Hitzewallungen und Gewichtszunahme in den Wechseljahren

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau, eine Zeit des Wandels und der Transformation. Auch wenn jede Frau mit ihnen irgendwann konfrontiert ist, fällt das Empfinden der damit verbundenen körperlichen und emotionalen Veränderungen individuell sehr unterschiedlich aus. Angst davor sollte jedenfalls keine von uns haben, denn nach Studien haben zwei Drittel der Frauen keine oder nur leichte Beschwerden. Und andererseits sind auch positive Entwicklungen zu verzeichnen, denn für einige von uns kann sie eine Zeit der Befreiung sein kann, in der wir neue Lebenskapitel aufschlagen, vieles hinterfragen, uns von altem befreien und ganz neue Seite an uns entdecken dürfen. Auf jeden Fall bringt diese Zeit einiges an Herausforderungen mit sich, denen wir uns stellen und die wir verstehen dürfen und müssen.

Dennoch muss man es beim Namen nennen, eine der häufigsten und frustrierendsten Veränderungen, mit denen viele von uns konfrontiert sind, ist die Gewichtszunahme. Die Wechseljahre können den Stoffwechsel verlangsamen und das Fett neigt dazu, sich eher Richtung Körpermitte zu verschieben bzw. sich hier anzusammeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie die Kontrolle über Ihr Gewicht verloren haben. Ein gesunder Lebensstil, bestehend aus ausgewogenerErnährung und regelmäßiger Bewegung, kann Ihnen helfen, Ihr Gewicht zu halten oder zu reduzieren. Wir dürfen dabei aber erkennen, dass wir jetzt andere Strategien nutzen sollten, egal ob diese sich auf Ernährung, Sport oder Stressmanagement beziehen. In diesem Alter funktionieren Strategien aus unseren zwanziger oder dreißiger Jahren nämlich nicht mehr (so gut). Dazu kommt generell, dass jeder Körper Kalorien anders verstoffwechselt. Daher in die lapidare Formel mehr Kalorien zu verbrennen als aufzunehmen viel zu kurz gedacht. Denn gerade die (veränderte) hormonelle Situation, die Bakterienzusammensetzung in Magen und Darm, der Gesundheitszustand und einiges Weiteres nehmen starken Einfluss. Sind die Herausforderungen der Wechseljahre mitunter schon "spannend" genug, sollte nicht noch der Stress durch Hungern erhöht werden und das nicht nur oft völlig unnötigerweise sondern insbesondere, um unserem Körper keinen Schaden zuzuführen.

Auch Hitzewallungen sind ein weiteres häufiges Symptom in den Wechseljahren. Plötzlich fühlt es sich an, als würde die eigene innere Heizung auf Hochtouren laufen. Damit Sie sind nicht allein! Viele Frauen erleben Hitzewallungen, und es gibt Strategien, um damit umzugehen. Locker sitzende Kleidung, das Vermeiden von scharfem Essen und Stressmanagement-Techniken wie Yoga oder Meditation können helfen, diese unangenehmen Momente zu minimieren. Und auch bestimmte Vitalstoffe können hier viel leisten, wie z.B. die ätherischen Öle, Flavonoide und Triterpene des Salbei.

Doch egal, welches Problem Sie in den Wechseljahren am meisten beschäftigt, wichtig ist, sich selbst und Ihrem Körper während dieser Zeit mit besonders viel Mitgefühl und Respekt zu begegnen. Sie durchlaufen eine einzigartige Transformation, und es ist normal, dass es Höhen und Tiefen gibt. Es ist auch eine Zeit des Selbstwachstums und der Selbstentdeckung. Nutzen Sie diese Zeit, um sich selbst besser kennenzulernen und auf Ihre Bedürfnisse zu achten.

Die Wechseljahre mögen eine Herausforderung sein, aber sie sind auch eine Gelegenheit, in der Sie Ihre eigene innere Stärke und Resilienz entdecken können. Denken Sie daran, dass Sie die Kontrolle über Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden haben, und nehmen Sie diese Phase des Lebens als Chance wahr, sich selbst wiederzuentdecken und sich neu zu definieren.

Dabei möchte ich Sie sehr gerne begleitend unterstützen, gerade im Hinblick auch auf die sich wandelnden Bedürfnisse ihres Körpers, und zwar gerade auch auf der Zellebene. Wir können vieles tun, um ihn zu unterstützen.

Nachfolgend finden Sie eine Liste mit einigen Vitalstoffe, die während der Wechseljahre nützlich sein können und warum es sich lohnt, sich selbst auch einmal kritisch zu hinterfragen, ob man tatsächlich optimal versorgt ist, um ebenso optimal die Zeit des Wechsels zu (er)leben.

1. Kalzium: Der Östrogenspiegel, der während der Wechseljahre abnimmt, kann zu einem Verlust von Knochenmasse führen. Kalzium ist wichtig, um die Knochengesundheit zu erhalten und das Risiko von Osteoporose zu verringern.

2. Vitamin D: Zusammen mit Kalzium ist Vitamin D entscheidend für die Knochengesundheit. Es fördert die Kalziumaufnahme und trägt dazu bei, die Knochen stark zu halten.

3. Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette haben entzündungshemmende Eigenschaften und können bei der Linderung von Gelenkschmerzen und Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre hilfreich sein.

4. Vitamin B-Komplex: Die B-Vitamine, insbesondere B6, B9 (Folsäure) und B12, sind wichtig für das Nervensystem und können helfen, Stimmungsschwankungen und Energieprobleme zu bewältigen.

5. Magnesium: Magnesium kann bei Schlafstörungen und Muskelkrämpfen, die in den Wechseljahren auftreten können, helfen. Es hat auch eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur.

6. Eisen: Frauen können in den Wechseljahren weniger Eisen benötigen, da die Menstruation aufhört. Es ist jedoch wichtig, den Eisenstatus überprüfen zu lassen, da ein Mangel zu Müdigkeit und Erschöpfung führen kann.

7. Phytoöstrogene: Diese pflanzlichen Verbindungen, die in Lebensmitteln wie Soja, Leinsamen und Rotklee vorkommen, können Östrogen im Körper imitieren und leichte Wechseljahresbeschwerden lindern.

8. Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C und E können dazu beitragen, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und die Hautgesundheit während der Wechseljahre zu fördern.

9. Probiotika: Ein gesundes Darmmikrobiom kann dazu beitragen, Verdauungsprobleme, die während der Wechseljahre auftreten können, zu mildern. Probiotika unterstützen die Darmgesundheit.

Generell ist es wichtig zu beachten, dass die Bedürfnisse jeder Frau individuell sind. Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel nicht einfach „nach Gefühl“ ein. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Sie die richtigen Vitalstoffe in der für Sie richtigen Dosierung erhalten. Die Grundlage sollte sowieso immer eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist, sein, die dann entsprechend ergänzt wird.

Zu einem individuellen Vitalstoffkonzept berate ich Sie sehr gerne. Nutzen Sie gerne das Kontaktformular.

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